Zu Besuch beim Bewohnerbeirat

Roger Esch, Raymond Sebastiani und Klaus Mertens sitzen zusammen. Es gibt Kaffee, aber zum Kaffee trinken haben sie sich nicht getroffen. Es geht um Wichtigeres. Es geht um Mitbestimmung. Es geht um „Unser Haus“.

Raymond Sebastiani, Klaus Mertens und Roger Esch vor der Tür der Haydnstraße 4, wo sie leben und sich als Bewohnerbeirat treffen.

Als Bewohnerbeirat vertreten die drei die Interessen aller Menschen, die in den Häusern des FFB an der Haydn- und Dahlienstraße leben. 17 sind es insgesamt. Dazu wurden sie im April für vier Jahre gewählt.

„Dass der Umgang miteinander und die Stimmung im Haus gut ist, ist wichtig.“, sagt Klaus Mertens, für den es schon die zweite Amtszeit ist. Mit seinen beiden Kollegen bespricht er deshalb, was die Bewohner bewegt und welche Neuerungen anstehen. Hier werden Absprachen gemacht und Beschlüsse gefasst, die für alle in „Unser Haus“ gelten. Die Geschäftsführung kommt auch regelmäßig vorbei um den Bewohnerbeirat zu informieren und Fragen zu klären.

In Bewohnerversammlungen, die an der Haydnstraße einmal im Monat und an der Dahlienstraße jede Woche stattfinden, wird besprochen, was anliegt und welche Themen es gibt. Stehen Feste an? Sollen die Häuser zusammen oder einzeln feiern? Der Bewohnerbeirat nimmt es auf und setzt es um. Unterstützt werden sie in ihrer Arbeit von Bewohnerbeiratsassistentin Ines Franssen.

Es werden Ausflüge angesetzt – wie zur Wuppertaler Schwebebahn und nach Nettetal an die Seen, Streitigkeiten und Probleme besprochen, die Disco geplant, neue Ideen angestoßen und umgesetzt. Wie die einer CD-Tauschbörse, die jedoch mangels Nachfrage nicht in Schwung kam. Aber vielleicht kann man es ja nochmal versuchen… ?

„Und das Essen. Wir sprechen oft über Essen“, fügt Raymond Sebastiani schmunzelnd hinzu. Er ist Vorsitzender und weiß schon gar nicht mehr, wie lange er bereits im Bewohnerbeirat ist, auf jeden Fall: sehr lange. Er persönlich habe eigentlich wenig Anliegen: „Ich bin zufrieden.“

Roger Esch hingegen, der seit April das erste Mal dabei ist, hat viele Ideen und Anliegen. „Dass wir mehr Spiele anschaffen, vielleicht Black Jack.“ Um zu sehen wie hoch die Nachfrage bei den anderen Mitbewohnern ist, können jetzt testhalber die Spiele des Tagesstrukturierenden Angebots mitgenutzt werden.