Teilhabestudie – wir nehmen teil!

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat eine Studie in Auftrag gegeben. Sie wollen wissen, wie Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland leben.

Fünf Personen, die an der Haydnstraße leben, haben anonym an der Befragung teilgenommen. Hier erzählen drei davon, wie es war.

„Wie es hier ist“, habe der Interviewer von infas (Institut für angewandte Sozialwissenschaft, das die Studie durchführt) wissen wollen, erzählt Karin Ackermann.

„Er war hier wegen dem neuen Gesetz. Er hat uns darüber erzählt, was das BTHG genau bedeutet und hatte sehr viele unterschiedliche Fragen“, ergänzt Herr M., der nicht mit vollständigem Namen erscheinen möchte. Er zählt einige davon auf:

Was könnte besser sein?

Haben wir Beschwerden?

Ist das Personal hilfsbereit?

Was für Hobbies haben wir?

Gehen wir auch mal essen?

Was machen wir für Freizeitaktivitäten?

Eine weitere Teilnehmerin der Studie meldet sich zu Wort: „Wir haben einen Einblick erhalten, wie so eine Befragung funktioniert.“ Sie habe sich zwar nicht alles merken können, was gefragt worden sei, schon aber die neuen Begriffe: „Das heißt nicht mehr Bewohnerin, das heißt jetzt Mieterin.“

Kleine Veränderungen, die viel bewirken. „Man fühlt sich ernst genommen.“, bestätigt sie.

Herr M. findet die Studie richtig und wichtig. „Die wollen die Meinung hören von den Betroffenen. Ich bin froh, dass die anderen (im Haus, A.d.R.) mitteilgenommen haben. Je mehr Meinungen, desto besser.“

Insgesamt werden 16000 Menschen mit Beeinträchtigungen in Privathaushalten sowie 5000 Menschen in Einrichtungen der Eingliederungshilfe (oder Altenpflegeeinrichtungen) befragt, dazu kommen 1000 Personen mit speziellen Kommunikationserfordernissen sowie eine Kontrollgruppe. Die Ergebnisse sollen zeigen, wo die Lebensumstände und Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen verbessert werden können.

„Die Leute sind zufrieden hier im Haus und mit dem Zusammenleben“, sagt Herr M. und fügt lächelnd hinzu: „Aber alles kann noch besser werden.“

Alles rund um die Studie, wie Hintergrundinformationen, Zwischenstände etc. findet ihr auf der Seite des Bundesministerium für Arbeit und Soziales!

https://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2018/befragung-teilhabe-startet.html