Tierisch gute Assistenten

Wir haben neue Mitarbeiter! Und ganz besondere noch dazu: Seit kurzem können unsere menschlichen Mitarbeiter*innen ihre Hunde mit zur Arbeit bringen. Andere Einrichtungen und Unternehmen machen das schon seit Jahren, für uns aber war die Zusammenarbeit mit Vierbeinern Anfang des Jahres noch völliges Neuland!


Die ersten Überlegungen waren: Hunde können natürlich nur mit, wenn keiner Angst hat, weder Mieter*innen oder Klient*innen noch Mitarbeiter*innen. Und allergisch darf niemand sein. Es gibt zwar das Sprichwort, bellende Hunde beißen nicht, aber wir wollen keins von beidem! Gut erzogen müssen sie also sein. Und freundlich sowieso.

Daraus ist eine Art Check-Liste mit Kriterien geworden, die die „Arbeitstiere“ erfüllen, und die ihre angestellten Besitzer*innen beachten müssen. Versichert müssen die Vierbeiner sein, gesund und geimpft. Die Mitarbeiter*innen versprechen, auf ihre flauschigen Freunde zu achten, damit sie nicht unbemerkt durch Mieter*innenzimmer stromern oder heimlich ein Häufchen in den Garten machen.

Dann musste aber erstmal ein Testlauf her!

Als alle theoretischen Formalitäten geregelt waren, haben wir dann erstmal ein paar Monate lang einen Testlauf gemacht um zu sehen, wie es in der Praxis aussieht.

Im Viktorheim „zog“ Mischlingsmädchen Livi ins Büro der Hausleitung und begleitet täglich ihre Besitzerin Saskia von Hagen. Labradoodle-Welpe Kalle durfte schonmal Hallo sagen und die Arbeitsstelle seiner Menschenmama beschnuppern. Und der helle Chihuahua Filou ist ein echter Herzensbrecher und wickelt alle Mieter*innen um die kleine Pfote. Zu seinem Glück, denn er kann von Steicheleinheiten einfach nicht genug bekommen!

Auch in Unser Haus begleiteten die ersten Vierbeiner ihre Besitzer*innen zur Arbeit. Jackrussel-Opi Nemo machte sogar eine Nachtwache mit. Und die kleine Lucy von Hausleitung Sonja Schmidt durfte auch schon mit ins Büro.

Genauso wie die kleine französische Bulldogge Luna, die zur Freude aller Beteiligten sogar am Wochenende mit zu Dahlienstraße kam und dort die Neugierde der Mieter*innen weckte.

Und sogar in der Geschäftsführung ist tierisch was los! Zumindest, wenn wieder Lasse Renate Franzen zur Arbeit begleitet und Pepper und Malou ihrer Besitzerin Monika Brands im Büro den Rücken stärken.

Und wie geht es weiter?

Nun ist die Erprobungsphase vorbei, oder besser gesagt: mit Bravour abgeschlossen. Denn die Rückmeldungen aus den besonderen Wohnformen sind ganz begeistert! Die Begegnungen zwischen Mensch und Hund waren für beide Seiten durchweg positiv. Und die Mieter*innen fragen schon jetzt, wann denn Filou oder Nemo, Luna oder Lucy wieder mitkommen können!

Das Feedback ist eindeutig: die tierischen Assistenten sollen fester Bestandteil im Alltag werden und ab jetzt fest, wann immer es möglich ist, mit zur Arbeit kommen.

Ganze Studien beschäftigen sich damit, dass Tiere Ruhe, Sicherheit, Zufriedenheit und Freude schenken. Das können wir nur bestätigen! Und wann, wenn nicht jetzt, ist das besonders kostbar?